Wir haben in diesem Jahr trotz Corona fast 100 geplante Sitzungen (Ausschüsse und Rat) durchgeführt. Dazu kommen unzählige Fraktions- und Gruppensitzungen, Arbeitsgruppen­sitzungen zur Haushaltskonsolidierung, Vorstandssitzungen, Arbeitskreissitzungen, wie die im Rahmen der Zukunftswerkstatt, Sondierungstreffen, Arbeitssitzungen in Arbeitskreisen mit Institutionen im vorpolitischen Raum und digitale Debatten auf CDU Kreis- und Bundesebene.

Die aufgebrachte Zeit ist immens. Sie wird aber nicht erfasst, wird nicht gegengerechnet, sie wird dem privaten Kreis und der Familie entzogen, die trotzdem den Funktionsträgern wiederum den Rücken stärkt.

Es waren - und sind es immer noch - bewegte Zeiten. Home-Office, Kurzarbeit, Remotesitzungen und mehr haben unseren Alltag und unsere gewohnten Prozesse gehörig durcheinander­gewirbelt. Termine wurden angesetzt und wieder abgesetzt. Dem einen war die Begründung klar, dem anderen nicht.

Auch wir haben unsere Prozesse umgestellt. Auch wir gehen immer mehr den digitalen Weg – zumindest, was die Kommunikation angeht. Dennoch ist auch hier der Grundsatz der Barrierefreiheit zu berücksichtigen. Es kann und darf nicht sein, dass Einzelne von Sitzungen und Veranstaltungen ausgegrenzt werden, nur weil sie nicht die technischen Voraussetzungen erfüllen oder einfach noch nicht mit der Technologie umgehen können.

Für durchzuführende Wahlen gibt es zumindest für die kleinen Verbände (noch) keine Alternative zur Präsenzveranstaltung. Durchzuführende Wahlen sind auf das „Wahlpapier“ ausgelegt. Es gilt Geheimhaltung zu berücksichtigen und Wahlfälschung zu verhindern. Allein die Umsetzung dieser Voraussetzungen ist ein Herkulesakt. Der Bundesparteitag der JU beispiels­weise hat diesen Akt zuerst gestemmt. In der Nachkalkulation ergab das einen Kostensatz von einer hohen fünfstelligen Summe pro Teilnehmer. Das ist auch ein Grund, weshalb der kommende Bundesparteitag der CDU hybrid durchgeführt wird. Wahlen sollen schließlich per Briefwahl durchgeführt werden.

In jeder Krise steckt aber auch eine Chance. So haben auch wir 2020 unsere Chance genutzt, Neues auszuprobieren, bestehende Prozesse zu hinterfragen und auch unser Angebot neu zu denken. Die Kommunalwahl steht an. Die Ideen für den Wahlkampf sind gerade im Entstehen. Seien Sie auf 2021 gespannt

Wir möchten uns sehr herzlich bei Ihnen bedanken – für Ihr Vertrauen und Ihre Bereitschaft, auch neue Wege mit uns zu gehen. Das ist nicht selbstverständlich. Zu erleben, dass Sie uns weiterhin die Stange halten, hat uns sehr viel bedeutet.

Abschließend möchte ich die Gelegenheit nutzen, all denen in Fraktion und Vorstand zu danken, die unermüdlich Ihre Freizeit in den Dienst unserer Sache stellen - der Sache, von der wir meinen, dass sie Burgdorf ein Stückchen besser macht.

Wir wünschen Ihnen von Herzen ein gutes neues Jahr! Genießen Sie die freien Tage im Kreise Ihrer Lieben.

Bleiben Sie gesund.

Herzliche Grüße

Ihr Oliver Sieke